Mal eben Erholen. ← 14. August 2012

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Surf’in Kieler Förde.

Wie erholt man sich ohne zu Segeln? Man verbringt ein Wochenende an unserer geliebten Blücherbrücke!

Es ist nicht viel Zeit am Wochenende sich zwischen den Flügen nach Irgendwo für meinen Job zu erholen aber man kann diese wenigen Stunden wirklich sehr gut mit Nichtstun und Aktion ausfüllen um vor dem nächsten Flug perfekt erholt zu sein.

Das Taxi fährt Einen zur Brücke und man lässt sich genüsslich auf einen Stuhl neben Freunden sinken. Man geniesst die letzten Sonnenstrahlen und fühlt wie nicht nur die Ruhe im Hafen, sondern auch in einem selbst einkehrt. Der nächste Tag beginnt mit Arbeit, aber auch die ist an Bord am Navitisch zu ertragen und geht schon erholter von der Hand als die restlichen Tage der Woche. Der Abend endet mit einem genüsslichen Stück Fleisch vom Grill mit Freunden die per Fahrrad aus München angereist sind. Letzteres für manch Einen Unvorstellbar, für mich aufwühlen von alten Erinnerungen.

Abendstimmung an Bord.

Der Samstagmorgen beginnt mit Schlafen – es ist nicht einfach sich bei perfektem Wetter bis 11 Uhr immer wieder umzudrehen und weiter zu schlafen. Harte Arbeit für gute Erholung und ein guter Start für ein Frühstück auf der Blücherbrücke. Freunde haben den Tisch mit frischen Brötchen gedeckt und ich muss mich nur dazu setzen und geniessen. Nach dem Frühstück gehen die einen schnell von der Blücherbrücke aus Baden, ich geniesse eine Dusche. Der Tag verläuft ruhig, ich helfe einer Freundin bei „mein Telefon geht nicht mehr, … kannst du mal“. Versuche dem Mann bei Media Markt zu erklären das er seinen Job verfehlt hat wenn ich nach zwei Minuten g**geln mehr Ahnung habe als er und bin darauf begeistert wieviel Ahnung in einem Conradverkäufer stecken können. Nach dem obligatorischen Grilleinkauf versinken wir dann in Gedanken am Grill und geniessen die späten Stunden bei Reinald Grebe und Marillion liegend in der Plicht der Beberich. Eine kleine Träne rinnt mir das Gesicht herunter als der Sound einfach grandios ist und eine Sternschnuppe über uns hinweg fegt. Man kommt sich vor wie in einem Filmabspann: Achziger Psychopop a la Marillion, der Sound so klar und kräftig, keine Weltgeräusche von aussen und der klare Sternenhimmel mit seinen Sternschnuppen … und neben mir ein pennender Herr J ;) … und der schöne Tag fliegt in gedanken an einem vorbei.

Der nächste Tag beginnt schon um 10 – wieder harte Arbeit sich so lange in der Koje zu halten und es scheint noch wärmer als am Samstag. Baden von der Blücherbrücke bei ostwind ist durch das herangetriebene Seegras nicht so schön, also werde ich von meinem Personal zum Ostufer an den Strand gefahren um ein morgendliches Bad zu nehmen. Nanach schnell zum Futterkudder um eine Bratwurst und Wassereis als Frühstück einzunehmen. Danach zurück an Bord der Beberich, Autopiloteinbau mit Schifferklavieruntermahlung, leckeres Softeis von unserem Eisherzen, hier und da ein Schnack mit den Seglerkollegen und dann ab zum Surf’in the Kieler Förde. Wie man oben sieht brauchten einige noch nicht mal mehr ne Leine um sich hinter den Boot herziehen zu lassen, einfach auf der Heckwelle Surfen …

Am Ende des Tages dann die eigene Frau in den Arm nehmen und die Reste wie Rinderfilet, Lamm und leckeren Bauch auf dem Grill zubereiten.

Ganz normale Wochenenderholung auf der Blücherbrücke.

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